Elektrotherapie und Ultraschall

Elektrotherapie

Als Elektrotherapie wird die therapeutische Anwendung von elektrischen Strom in der physikalischen Therapie bezeichnet.

Der Körper wird von Gleich- und Wechselströmen durchflossen. Die entsprechenden Spannungen werden über Elektroden, die auf die Haut angebracht werden erzeugt.

Die vielfältigen Stromformen unterteilt man ihren Wirkungen entsprechend in Wärmetherapie oder Reizstromtherapie.

Wärmetherapie:

Stromformen mit Frequenzen ab 100000Hz erwärmen das Gewebe, ohne dass Muskeln oder Nerven erregt werden.

Reizstromtherapie:

Stromformen unter 100000Hz

Diese reizen das Muskel - bzw. Nervensystem schon bei geringen Intensitäten. Dabei kann ein charakteristisches Stromgefühl (Kribbeln, Ameisenlaufen) spürbar sein, aber auch durch Muskelkontraktionen. Deshalb kann die Reizstromtherapie auch bei Lähmungen von periphere Nerven eingesetzt werden.

Wirkungen:

Schmerzlinderung

Durchblutungsförderung

bei der Iontophorese können Medikamente (Salben) besser ins Gewebe verteilt werden

Stimulation der Muskulatur

Ultraschall

Der Ultraschall gehört zur Elektrotherapie. Er beschreibt ein medizinisches Verfahren zur Schmerzlinderung und Unterstützung der Selbstheilungskräfte. Dabei wird in eine physikalische und eine physiologische  Wirkebene unterschieden.

Als physikalische Wirkebene gelten die thermischen und mechanischen Effekte der Ultraschalltherapie. Unter der physiologischen Wirkebene werden komplexe Reaktion Prozesse zusammengefasst, die sich durch die Ultraschalltherapie im Gewebe einstellen.

Thermische Wirkebene: durch den Ultraschall kommt es durch Reflexion und Resorption im Körpergewebe zu einer Wärmeentwicklung, diese ist abhängig von der Wahl der Behandlungsparameter und von dem entsprechenden Gewebe.

Mechanische Wirkebene: Die Ultraschallschwingungen wirken mechanisch auf die Strukturen durch Zug und Druck im behandelten Gewebe. Dies wird als Mikromassage bezeichnet.